Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal

Marie von Lilienfeld-Toal ist Professorin für Diversitätsmedizin an der Ruhr-Universität Bochum und Gründungsdirektorin des ersten deutschen Instituts für Diversitätsmedizin.

Portrait Marie von Lilienfeld-Toal

Kontakt

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Ihre medizinische Ausbildung absolvierte Marie von Lilienfeld-Toal an den Universitäten Lübeck, Bristol und Bonn. 1998 schloss sie das Studium ab, ein Jahr später folgte die Promotion in Bonn. In den darauffolgenden Jahren absolvierte sie ihre Facharztweiterbildung für Innere Medizin am Universitätsklinikum Bonn. 2007 erlangte sie ihre Spezialisierung in Hämatologie und internistischer Onkologie. Ihre klinische Laufbahn führte sie zunächst als Oberärztin an das Universitätsklinikum Bonn, wo sie von 2008 bis 2013 tätig war. In der Zwischenzeit forschte sie im Rahmen ihrer Habilitation im Jahr 2010 zu Untersuchungen zur Diagnostik und Therapie der febrilen Neutropenie.

2013 wechselte Marie von Lilienfeld-Toal nach Jena, wo sie als Oberärztin am Universitätsklinikum arbeitete und parallel eine Professur für Infektionsforschung innehatte. Am Leibniz-Institut für Naturstoffforschung und Infektionsbiologie leitete sie eine Forschungsgruppe zu hämatologischen und onkologischen Fragestellungen. Ein wichtiger Meilenstein ihrer Karriere war 2021 die Gründung des Arbeitskreises Diversitäts- und Individualmedizin innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie, dessen Vorsitz sie bis heute führt. Seit Juli 2023 baut sie an der Ruhr-Universität Bochum das bundesweit erste Institut für Diversitätsmedizin auf.

 

Forschungsschwerpunkte

Marie von Lilienfeld-Toals Forschung konzentriert sich auf die Frage, wie individuelle, soziale und kulturelle Faktoren Krankheitsverläufe, Diagnosen und Therapien beeinflussen. Hierbei steht im Vordergrund die Frage, welche Faktoren tatsächlich Ursache für ein Phänomen bzw. welche Faktoren Surrogatparameter sind. Ein Forschungsziel ist, Surrogatparameter aufzulösen und stattdessen die zugrundeliegende Ursache besser zu untersuchen. Eine weitere zentrale Frage der Forschung beschäftigt sich mit Normalität und Gesundheit mit einem speziellen Fokus auf die Methodik, mit der Referenzbereiche für Laborwerte abgeleitet werden.

Aktuelle Publikationen

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